Am 2. Tag des Berlin Festivals 2011 hieß es erst einmal ausschlafen um uns von den 11 Stunden auf den Beinen am Vortag zu erholen. Um 16.15h stand ich dann aber am linken Rand der Mainstage bereit um zum Backstage Interview mit The Naked and Famous zu gelangen, dessen Song „Young Blood“ dank VIVA wohl jeder kennt und sich überhört hat. Die neuseeländische Band hat aber noch einiges mehr zu bieten, ist derweil auf riesiger Welttournee und trotzdem ganz Bodenständig geblieben – so wirkten Thom Powers (Sänger, Songwriter, Gitarrist) und David Beadle (Bassist) zumindest auf mich, eure eigene Meinung könnt ihr euch im Videointerview dann später selbst bilden.
Auf der Bühne gab derweil Aloe Blacc mit roter Fliege und Trompeten sein Bestes, dem ich aber nur kurz lauschte um Nina zu finden, die samt stillem Wasser im Tetrapak (Ich liebe dich dafür!) gekommen war. Schon von weitem hörten wir dann den Frontmann von Kraftklub, der nicht nur seine deutschen Texte runtersang wie direkt von der Platte, sondern sich auch mit der pogenden Menge nett unterhielt. Immer wieder über den Weg lief uns Rapper Casper, dank seiner grauen Mütze unverkennlich, knipste er Fotos mit den Fans, begrüßte Freunde und schlenderte auf dem Flughafengelände herum.
Gerade noch im Gespräch auf der Couch, dann schon am abrocken auf der Bühne: Bei The Naked and Famous konnte das Publikum den VIVA Song und „Punching in a dream“ mitgrölen, aber auch neue, etwas düstere und softere Töne wurden angeschlagen und bewiesen das Talent der gehypten Newcomer.
Meine allseits geliebte Kaffee Pause mit Latté, M&Ms und Cookies folgte und so hörten wir nur aus der Ferne Beirut zu, dessen Musik weder Nina noch mir zusagt, Sarah von This is Jane Wayne hingegen war aber hellauf von der orientalischen Schunkelmusik begeistert, als wir ihr später über den Weg liefen.
Und dann sollte es kommen, das Highlight der zwei Tage, die musikalische Extase: Boys Noize! Anfangs noch ein paar Bilder geknipst (und dank Flammenwerfer fast draufgegangen!), steckte ich die Kamera ganz schnell wieder ein um mit Nina und der aufgebrachten Menge ganze 1,5 Stunden durchzutanzen. Alexander Ridha schaffte es immer wieder musikalische Höhepunkte einzubauen (ja, ich meine es auch so!), die einem wieder und wieder Kraft gaben zum weitermachen, dazu anheizten sich völlig fallen zu lassen und sich dem Rhythmus der bebenden Boxen hinzugeben. Ein Kreis zum Pogen bildete sich zwischendurch, das gesamte Publikum ging in die Hocke um hüpfend aufzuspringen und die Hände waren dauerhaft in der Lust – Konzert pur, besser geht’s nicht! Diesen Mann möchte ich heiraten – oder zumindest als Nachbar haben, dann spar ich mir meine Musikanlage!
Völlig müde, durchgetanzt und fertig mit den musikalischen Nerven lieferten die Beginner ein rappendes Finale mit bekannten Texten, musikalischen Hits vergangener Zeiten und einer tobenden Fangemeinde als Publikum.
Danke an die wunderbaren Band, die tollen Veranstalter, den Busfahrer im Shuttle-Service, den Labels für die Interviews und hoffen das unser Gewinner Thomy und alle anderen genauso wundervolle Tage hatten wie wir!
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