Zu gut erinnere ich mich an den fantastischen Deutschen Filmpreis letztes Jahr mit Nina und so war ich – besonders nach den Einblicken in die Vorbereitung – auf die Fotos der Kleider auf dem Roten Teppich gespannt, der am Freitag Abend vor der Friedrichstadtpalast ausgerollt wurde.
Die Moderatoren des Abends Jessica Schwarz und Elyas M’Barek überzeugten mich am meisten mit dem Burberry Anzug und einem blauen Hugo Boss Kleid. Aber auch weitere Roben in kräftigen Farben waren eine gute Wahl für den schwülen Abend: Hannelore Elsner in einem türkisen Traum von YSL, Esther Schweins in David Engler, Thekla Reuten in zartem Schokoladenbraun von Escada oder Preisträgerin Alina Levshin in einem leichten Zitronengelb von Kaviar Gauche.
Abräumer des Abends war Roland Emmerichs Film „Anonymus“ mit den Lolas für Beste Kamera, Bester Schnitt, Bestes Szenenbild, Bestes Maskenbild, Bestes Kostümbild und Beste Tongestaltung. Mich persönlich freute besonders die Auszeichnung für den besten Dokumentarfilm, der an „Gerhard Richter Painting“ von der Regisseurin Corinna Belz ging. „Halt auf freier Strecke“ wurde mit Beste Regie für Andreas Dresen, Beste männliche Hauptrolle für Milan Peschel und Bester Spielfilm in Gold ausgezeichnet. Bestes Drehbuch ging an David Wnendt für „Kriegerin“ genauso wie die Beste weibliche Hauptrolle an Alina Levshin. Der Ehrenpreis ging an Michael Ballhaus und der erstmals verliehende Bernd Eichinger Preis an Michael Bully Herbig.

Elyas M'Barek in Burberry & Jessica Schwarz in Hugo Boss ©Marko Greitschus(API): DEUTSCHE FILMAKADEMIE